Die Ursprünge der internationalen Pfadfinderbewegung
1987
Charlotte Zahrer hatte als Gablitzer Mutter einen großen Wunsch: Es sollte in Gablitz eine Freizeitbeschäftigung für Kinder und Jugendliche geben, die weder parteipolitisch bzw. konfessionell abhängig ist, noch nur ganz bestimmte Fähigkeiten fördert, wie z. B. ein Sport- oder Musikverein. Es sollte mehr sein: eine Freizeitaktivität, die dazu beiträgt, junge Menschen zu selbstbewussten und eigenverantwortlichen Persönlichkeiten zu formen, die ihr Leben meistern und Verantwortung für sich, ihre Mitmenschen und ihre Umwelt übernehmen.
Mit der Pfadfinderei fand sie schließlich genau das, was sie für ihre Kinder Dominika, Marie-Louise und Philipp suchte: Eine internationale Gemeinschaft in der junge Menschen ein „Zuhause“ finden können, die jede Menge schöner Erlebnisse bietet, in der alle Aspekte der Persönlichkeit gezielt gefördert werden und die sich besonders für die Mitmenschen und die Umwelt einsetzt.
Gemeinsam mit Sabine Kittel, die das pfadfinderische Fachwissen beisteuerte, und Barbara Strobl, die als Hortbetreuerin in Gablitz und angehende Lehrerin bereits Erfahrung mit Kindern hatte, begann Frau Zahrer die Gablitzer Pfadfindergruppe auf die Beine zu stellen.
1988 – 2018
Im Februar 1988 fanden dann die ersten Heimstunden für insgesamt 55 Kinder statt.
In den Jahren seither waren rund 500 Personen irgendwann als „Pfadis“ in Gablitz aktiv. Viele davon haben sich auch dafür entschieden feierlich das Pfadfinderversprechen abzulegen. Die Erinnerung an diese Feiern, sind allen, die dabei waren, unvergessen. Die vielen schönen Erlebnisse und Lager im In- und Ausland haben bei zahlreichen jungen Menschen tiefe Eindrücke hinterlassen, und so manche haben nach ihrer Zeit als Kinder und Jugendliche in der Pfadfindergruppe auch noch ehrenamtlich und unentgeltlich als PfadfinderleiterInnen gearbeitet.
2018
Nach 30 Jahren hat sich ein neuer Elternrat gefunden, der mit 7 Mitgliedern
die Leiter unterstützt. Auch während der Corona-Pandemie waren die Pfadfinder Gablitz mit HOTI (Heimstunden over the Internet) aktiv, es wurden virtuelle Treffen per Videochat organisiert und es konnten Blobbs mit Herausforderungen entwickelt werden. Auch eine Schatzsuche für die Kinder wurde organisiert.
2021
Zurzeit werden über 60 Kinder und Jugendliche durch das LeiterInnenteam
in der Pfadfindergruppe betreut. Unterstützt wird das Leiterteam bei dieser Arbeit vom Elternrat und mehreren erwachsenen Mitgliedern.